Tests in Braunschweig für parallele Anflüge: kamen sich die
Flugzeuge zu nahe?
10. November 2011
Quelle: Deutsches
Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V.
Das Deutsche
Zentrum für Luft- und Raumfahrt führte im November 2011
mit zwei Flugzeugen Anflüge
zum Testen eines Systems für parallele Anflüge auf einen Flughafen
über der Stadt Braunschweig durch. Kamen sich die Flugzeuge dabei zu
nahe?
Die Tests
fanden über der Stadt Braunschweig und damit über bewohntem Gebiet
statt. Bürgerinnen und Bürger beobachteten die nach ihrer Ansicht
gefährlichen Annäherungen der beiden eingesetzten Flugzeuge über ihren
Köpfen.
Für Flüge
nach Instrumentenflugregeln sind bestimmte Mindestabstände der
beteiligten Flugzeuge einzuhalten. Bei den Versuchen wurden zwar
Navigationsinstrumente eingesetzt und die Anflüge wurden nach deren
Vorgaben geflogen, die Flüge selbst wurden aber vermutlich unter
Sichtflugregeln durchgeführt.
Für Flüge unter
Sichtflugregeln bestimmen die Federal Aviation
Regulations (FAR):
"No person may operate an
aircraft so close to another aircraft
as to create a collision hazard."
Auf Deutsch bedeutet
dies, dass jeder der beteiligten Piloten selbst
dafür verantwortlich ist, wie weit er sich mit seinem Flugzeug einem
anderen Flugzeug annähert, ohne eine Kollision der beiden Flugzeuge zu
riskieren. Das heißt, die Sicherheit der Bevölkerung lag im Falle der
vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt durchgeführten Tests
während der Flüge allein in den Händen der von diesem Unternehmen
beauftragten Piloten.